
Rechts Minton (England)
Alles ist selbstverständlich eine Geschmackssache, aber wir möchten Sie mit unserer Begeisterung für englisches Vintage-Porzellan anstecken, und das aus mehreren Gründen.
Die Grundfarbe des englischen Bone China ist gleichmäßiges Weiß.
Kontinentaleuropäisches Porzellan kommt dagegen in zahlreichen Farbausprägungen daher: von gräulich-weiß bis creme/Elfenbein/ivory.
Englisches Porzellan ist edel schimmernd und leuchtend weiß, so dass die schönsten Muster und Verzierungen ausgezeichnet zum Ausdruck kommen.
Von der Form her ist englisches Vintage-Geschirr sehr elegant. Genau das Richtige für Ihre Feier!
Aber ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte. Links ist kontinentaleuropäisches Porzellan zu sehen, rechts englisches Bone China.
Mit einem Mausklick werden Bilder auf einem Desktop vergrößert.
Aus unserer Sammlung können Sie englisches Vintage-Porzellan-Geschirr für bis zu 500 Gäste mieten und kontinentaleuropäisches (deutsches, französisches, tschechisches, polnisches) Geschirr für bis zu 150 Personen ausleihen.
Historisch kam es bekanntlich so, dass eine erste europäische Nachahmung des chinesischen Porzellans aus harter Masse (Verbreitung seit ca.600-900 nach Chr.) erst in 1710-1720 in der sächsischen Stadt Meißen gelang. Die Imitationen erreichten jedoch die reinweiße, glänzende und fast durchscheinende Qualität des Originals nicht ganz. Das war letztlich auch nicht so wichtig, weil alle Kunststücke aus Porzellan reichlich verziert waren. Das Dekor war zu dieser Zeit wichtiger als das Grundmaterial, also das Porzellan.
Durch gelungene Fluchtversuche oder Abwerbungen der sächsischen Porzellan-Meister und weitere eigenständige Experimente etablierte sich in Kontinentaleuropa (in Wien, Berlin (KPM), München (Nymphenburg), Frankfurt (Höchst), Schloss Fürstenberg bei Höxter in Niedersachen, Kaiserliche Porzellanmanufaktur in Sankt Petersburg (in 1925-1993 unter dem Namen Lomonosow-Manufaktur bekannt)) das sogenannte Hart-Porzellan, aus einer Mischung aus Kaolin, Feldspat und Quarz, das unter hohen Temperaturen gebrannt wurde.
In Frankreich und teils in England wurde zunächst Porzellan aus Weichmasse (sogenanntes Fritten-Porzellan) hergestellt, aus einer Mischung vom pulverisierten Glas und weißen Ton. Ab ca. 1768 haben zwar englische Porzellanhersteller das patentierte Verfahren zur Herstellung von Hartporzellan übernommen, aber ab ca. 1790 wandelte die Spode-Manufaktur die Rezeptur so ab, dass das berühmte englische Fine Bone China entstand, das sehr weiß und durchscheinend ist und als das beste und edelste Porzellan gilt.
In den Wirren des 20. Jahrhunderts gab es in Kontinentaleuropa zudem immer wieder Zeiten des Materialmangels, so dass sich Porzellanhersteller etwas anderes einfallen ließen. So entstand eine reiche Palette von Nuancen für das Grundmaterial. Es waren alle Weiß-Töne vertreten: von kalt und leicht gräulich bis warm und cremefarben (Elfenbein/ ivory). Aber nichts war reinweiß, so dass die schönsten Muster nicht so recht zum Ausdruck kommen, es sei denn diese sind recht üppig aufgetragen und die Grundsubstanz vollkommen abgedeckt ist.
Englisches Porzellan des 20. Jahrhunderts zeichnet sich dagegen durch einen strahlend weißen Grundton und brillanten Glanz.
Und genau aus diesem Grund eignet es sich hervorragend für besonders festliche Anlässe.
Historische Überlieferungen aus "Porzellan und Steingut in Farbe" aus 1975 (Südwest Verlag)
und "Kostbares Porzellan" von G.Weber aus 1977 (Schuler Verlagsgesellschaft)
Links: kontinentaleuropäisches Porzellan, rechts: englisches Bone China.
Unterschied kontinentaleuropäisches und englisches Porzellan
Rechts Minton (England)
Unterschied kontinentaleuropäisches und englisches Porzellan
Rechts Windsor (England)
Unterschied kontinentaleuropäisches und englisches Porzellan
Rechts englisches Porzellan
Unterschied kontinentaleuropäisches und englisches Porzellan
Rechts englisches Porzellan (Bone China)